Sonntag, 8. April 2012

Back in Mumbai

Ausstieg direkt am Gleis
Am Ende meiner Indien Reise komme ich nochmals in jene Stadt zurück, die ich zu Beginn eindrucksvoll empfangen hat: Mumbai. Gut ausgeruht von Gokarna mische ich mich unter das urbane Volk. Seit langem gibt es in meiner Unterkunft wieder Spiegel, Waschmaschine, Herd, Kühlschrank und sogar eine Klimaanlage. Der Schmutz klebt noch unter den Zehennägeln, als mich das Stadtleben wieder hat.

Nicht wenige verhüllen
sich wg der Abgase
Mumbai ist was für Abgebrühte.  In jener Stadt, in der pro Jahr 3.500 (!) Menschen auf Zuggleisen sterben (sie fallen während der Fahrt aus dem Waggon oder werden beim Überqueren der Gleise vom Zug erfasst) ist der Druck der Überbevölkerung deutlich zu spüren. Mangelnde Fortbewegung, Verkehrslärm und dreckige Luft sind drängende Probleme und schränken das Leben in Mumbai gehörig ein.


Milchmann unterwegs
Nichtsdestotrotz ist Mumbai definitiv ein Ort, an dem man das kontrastreiche und kuriose Indien erleben kann: Inder die sich auf der Straße mit Neem Ästen die Zähne putzen. Kuhställe mitten in der Stadt und Milchmänner, die an die Wohnungstür liefern.  Manche Familien stellen zu Hause Joghurt, Käse, Butter und Paneer Käse selbst her.


Holi Fest im März
Mumbai ist vielfältig und ausgelassen. Bei Festen wie Holi bewirft sich Jung und Alt mit Farbe. Bei Ganepati werden zu Ehren des Elefantengotts Ganesha Statuen durch Mumbai gezogen und nach zehn Tagen im See versenkt. 


Blick auf die Western Ghats
Außerhalb Mumbais ist das Leben ein anderes: Nur 30 Kilometer entfernt befinden sich die Western Ghats, ein Gebirge das von Gujarat bis Kerala verläuft und durchschnittlich 900 m hoch ist.  Wir  besuchen den Ort Matheran, ein „Luftkurort“ der von britischen Kolonialisten auf einem Plateau gegründet wurde und autofrei ist. Die Hochebene ist gänzlich mit Wald bedeckt, weshalb es angenehme 5 bis 6 Grad kühler ist.


Bewaffnet bis an die Zähne - die Affen können kommen
Hier kann man die herrliche Natur genießen, die mit roter Erde, Pferden und Valleys an den Wilden Westen erinnert. Zeit zum Durchatmen und die Seele baumeln lassen. Wären da nicht die frechen Affen, die die Gästen anspringen, die Wasserflasche aus der Hand reißen und das Essen vom Teller klauen.

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